Photovoltaikanlagen auf grüner Wiese
Wir sorgen für einen regiona­len Wirtschafts­kreislauf und verringern die Abhängig­keit von den weltweiten Krisen­regionen.
Bereits mit kleinen Beträgen (ab 500 €) können Sie die attraktiven Ziele unter­stützen und für Ihr Kapital eine nach­haltige Rendite erwirt­schaften.

Von der fossilen zur solaren Weltwirtschaft

Was halten Sie von dieser Sichtweise? Lesen Sie hier die persönlichen Gedanken von Karl-Anton Erath, Energiebotschafter der Bundesregierung.

Von der fossilen zur solaren Weltwirtschaft

Unsere heutige Wirtschaft, die in den letzten 200 Jahren über die Dampfmaschine (1769), die Eisenbahn hin zum modernen Automobil, von ersten Flugversuchen über die komfortablen Jumbojets hin zur Raumfahrt, vom einfachen Kohleofen über die moderne Brennwertheizung hin zum Atomkraftwerk sich entwickelt hat, ist noch immer „ vergangenheitsorientiert“ aufgebaut. Sie ist in ihrem Kern versteinert, basierend auf Abgelagertem und Ausgegrabenem in Wahrheit zukunftslos. Wir leben weitgehend in einer fossilen Weltwirtschaft, deren „Erfolgsgaranten“ in absehbarer Zeit aufgebraucht sind.

Von den nur 2000 Jahren nach Christus, ich lasse die vielen Tausend Jahre vor Christus außen vor, ist es uns in rund 100 Jahren gelungen, einen wesentlichen Teil der fossilen Rohstoffe zu verbrauchen. Und obwohl wir – zumindest jedoch alle unsere Wissenschaftler – wissen, dass wir einen endlichen Vorrat haben, verbrauchen wir täglich mehr davon und beklagen bestenfalls die laufend steigenden Preise für diese Rohstoffe.

Warum fangen wir nicht endlich mit Nachdruck an, den nach menschlichen Ermessen nahezu unendlichen Energievorrat, der jedem Menschen zur Verfügung steht, zu nutzen.

Die Sonne, der Wind und bei richtiger Nutzung über die Kombination Licht, Wasser, Boden und Luft bzw. Erdatmosphäre, die Biomasse.

Ein Grund von vielen weiteren sind die wirtschaftlichen Interessen von weltweit agierenden Wirtschaftsunternehmen. Dazu zählen u. a. auch die großen Energiekonzerne. Aus abgeschriebenen Atomkraftwerken lässt sich täglich ein hervorragender Ertrag erwirtschaften. Die Forschungskosten zum Bau der AKW hat übrigens nicht einer der 4 Stromkonzerne in Deutschland bezahlt, sondern der kleine Steuerzahler über die Forschungsmittel des Staates. In der Folge haben wir aktuell vermeintlich billigen Atomstrom – unbelastet von Forschungskosten für den Bau der Kraftwerke und weitgehend unbelastet mit den kommenden Endlagerkosten für den Atommüll. Dafür ist ja bekanntlich der Staat zuständig, also wir mit unseren Steuern.

Für diese Konzerne ist es wichtig, noch lange Strom an uns verkaufen zu können. Was wäre denn wenn wir plötzlich Strom selber produzieren könnten, aus vielen kleinen dezentralen Kraftwerken, die sich PV-Anlage, Windrad, Biogasanlage oder auch BHKW nennen?

Dann verkaufen die großen Kraftwerke weniger Strom, der allerdings dann teurer wird, denn die Betriebskosten der riesigen Anlagen müssen nun auf weniger kWh umgelegt werden.

Ein modernes Kohle- oder Gaskraftwerk hat heute einen Nutzungsgrad von ca. 40%. Durch das verbrennen von Kohle wird die in der Kohle steckende Energie umgewandelt. Es entsteht Wärme, die Turbinen antreibt und in der Folge entsteht Strom. Überschüssige bzw. nicht mehr nutzbare Wärme geht durch den Kühlturm. Zusätzlich bleibt noch CO2 übrig.

Wesentlich besser ist ein BHKW. Dort wird auch ein Rohstoff – i.d.R. Öl oder Gas – verbrannt, die Wärme kann aber fast komplett genutzt werden, der Strom ebenfalls. Der Nutzungsgrad eines BHKW liegt deutlich über 90%. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, wie viel Strom durch die langen Überlandleitungen zusätzlich verloren geht. Ein weiterer Pluspunkt für die verbrauchsnahe Stromproduktion.

Der Wirkungsgrad einer PV-Anlage liegt bei ungefähr 10%. D.h., aus der Energie der kostenlos vorhandene Sonnenstrahlen wird durch Umwandlung Strom gewonnen. Die Wärmeenergie der Sonnenstrahlen bleibt ungenutzt.

Unterschied: Die Sonne schickt ihre Strahlen unbestellt und unbezahlt zur Erde.

Die Kohle verbrennt nur, wenn diese vorher aus der Erde abgebaut wurde, gereinigt, getrocknet und aufbereitet wurde und zum Kraftwerk transportiert wurde ( z.B. aus Australien nach Europa).

Was glauben Sie: Welches Glied in dieser Kette hat Interesse daran, die Kohle gegen die Sonne zu tauschen?

  • Der Bergbau, der damit Geld verdient?
  • Die Unternehmen, die aus der Rohkohle nutzbare Kohle machen?
  • Die Transportkonzerne mit ihren Schiffen?
  • Die Kraftwerksbetreiber?

Und jetzt kommen wir, die Bürger-Energie Zittau-Görlitz eG.

Im Vergleich zu einem Stromkonzern ein Mini – Unternehmen. Aber ein Unternehmen, das den Bürgern hier in unserer Region gehört. Dieses kleine Unternehmen produziert Strom.

  • Strom, der keine Umweltbelastung in Form von CO2 hinterlässt.
  • Strom, der nahen am Verbraucherort produziert wird und somit wenig Leistungsverluste hat.
  • Strom, der aus Kraftwerken kommt, die regionale Handwerker aufgebaut haben.
  • Strom, der aus Kraftwerken kommt, die keine zusätzliche Fläche versiegeln und verbrauchen.
  • Strom, der aus Kraftwerken kommt, die keinen Lärm erzeugen.

Dieser Strom wird zu einem Verrechnungspreis, der schon nahe am Verbraucherpreis liegt, an Verbraucher geliefert, die auch in dieser Region leben und arbeiten. Mit diesem Preis können wir unsere Investitionen bezahlen und Gewinn erwirtschaften – wie die Großen auch.

Mit dem Unterschied:

  • Wir haben zuerst ortsansässige Handwerker beauftragt, die Anlagen zu installieren – das machen die Großen nicht. Damit konnten die Handwerker ebenfalls Gewinn erwirtschaften und Mitarbeiter beschäftigen.
  • Wir mieten regionale Dachflächen an und bezahlen dafür eine Pacht. Das machen die Großen nicht. Damit hat der Gebäudeeigentümer einen zusätzlichen Ertrag aus seiner Immobilie erwirtschaftet.
  • Wir werden aus dem Gewinn künftig Steuern bezahlen. Das Steueraufkommen wird den Kommunen zu gute kommen. Von den Großen kommt hier direkt nichts an.
  • Wir werden Gewinne an die Eigentümer der Genossenschaft ausschütten. Auch dieses Geld bleibt hier in der Region.
  • Wir nehmen Darlehen bei der regional tätigen Volksbank Löbau-Zittau eG auf. Das machen die Großen nicht. Damit kann auch die regionale Bank Erträge erwirtschaften und künftig Dividende an die Mitglieder ausschütten, und Steuern bezahlen, und Mitarbeiter beschäftigen…

Und wer hat den Nachteil?

Ein Konzern, der versucht von einem Quartalsabschluss zum nächsten Quartalsabschluss zu denken und dessen Lenker für die Gewinnmaximierung zuständig sind. Ökologisches Handeln steht nicht ganz vorne auf der Tagesordnung.

Und: Für alle Manager, die heute für gute Gewinne bezahlt werden, reicht das Öl, Gas und Kohlevorkommen der Erde noch aus. Wer denkt dort über seinen 5 Jahresvertrag hinaus?

Jetzt sind Sie an der Reihe:

Die Bürger-Energie Zittau-Görlitz eG will wachsen und damit die Region unterstützen.
Geben Sie die Vision weiter und werden Sie selber Mitglied bei einem regionalen Unternehmen mit einer klaren Zukunftsvorstellung.

Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren wollen, empfehle ich folgendes Buch: Hermann Scheer, Solare Weltwirtschaft ISBN 3-88897-314-7

Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mieten

… ist für Sie interessant, wenn Sie

  • ein geeignetes Dach haben,
  • tagsüber Strom verbrauchen (z.B. in ihrem Büro, in ihrer Werkstatt…),
  • den Strom aktuell zu mehr als 20 Cent Netto einkaufen,
  • ihr Kapital nicht in eine Photovoltaikanlage investieren möchten und trotzdem Geld sparen möchten.

Wie gehts?

Die Bürger-Energie Zittau-Görlitz eG errichtet auf Ihrem Gebäudedach, unter dem Sie Strom selber verbrauchen, eine Photovoltaikanlage. Diese Anlage mieten Sie, mit der Anlage erzeugen Sie Strom. Was Sie nicht selber verbrauchen, speisen Sie in das Stromnetz ein.

Beispiel für eine 30 kWp-Anlage mit 900 Sonnenstunden im Jahr

(27.000 kWh produzierte Strommenge):

kWhPreis in €Wert in €
20 % Netzeinspeisung
Einspeisevergütung per 06/2015
5.4000,1245erzielte Einnahmen+ 672,30
80 % Eigenverbrauch
ENSO-Tarif 2014
21.6000,2418-0,01851
verminderte EEG-Umlage
vermiedene Ausgaben+ 4.823,06
Erwirtschafteter Ertrag27.000+ 5.495,36
Miete an
Bürger-Energie
Zittau-Görlitz eG
– 4.340,00
Ihr Nutzen pro Jahr+ 1.15536

Nutzen für Sie pro Jahr (ohne eigene Investiton): 1.155,36 € (Tendenz: Steigend)
Alle Angaben sind Nettowerte.

Alternative

Anstatt die PV-Anlage zu mieten stellen Sie der Bürger-Energie Zittau-Görlitz eG Ihr Dach zur Verfügung. Diese errichtet die PV-Anlage und betreibt sie selber. Sie erhalten den Sonnenstrom ca. 1 Cent günstiger als aus dem öffentlichen Netz. Das Betriebsrisiko übernimmt die Bürger-Energie Zittau-Görlitz eG.

Blockheizkraftwerk (BHKW) mieten

… ist für Sie interessant, wenn Sie

  • ein Gewerbe betreiben
  • ganzjährigen Wärmebedarf haben
  • laufend Strom im eigenen Betrieb verbrauchen
  • Energie effizient nutzen wollen
  • ihr Kapital nicht in ein BHKW investieren möchten
  • und trotzdem Geld sparen möchten.

Umweltfreundlich Strom und Wärme erzeugen kann heute jeder.

Wie gehts?

Die Bürger-Energie Zittau-Görlitz eG errichtet in Ihrem Gebäude, in dem Sie Strom und Wärme verbrauchen, ein BHKW. Dieses Blockheizkraftwerk mieten Sie, mit der Anlage erzeugen Sie Strom und Wärme. Was Sie nicht selber verbrauchen, speisen Sie in das Stromnetz ein.

Beispiel für ein BHKW mit einer Leistung von 20 kW elektrisch und 40 kW thermisch

In dem Objekt werden bisher folgende Werte verbraucht:
Gas: 380.000 kWh
Strom: 142.000 kWh
Kosten: 49.900 €

Da in dem Objekt ganzjährig Wärme gebraucht wird, kommt das wärmegeführte BHKW auf beispielsweise 5.233 Betriebsstunden. Ein Jahr hat 8.760 Stunden, das BHKW steht somit an 147 Tagen im Jahr still, da in dieser Zeit kein Wärmebedarf vorhanden ist.

Die Energiekosten sinken im Wesentlichen durch den eigenen Verbrauch des mit dem BHKW produzierten Stroms. Von den 115.000 kWh produzierten Strom werden in unserem Musterfall 66.500 kWh selber verbraucht, der Rest wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Daraus ergibt sich folgende Ersparnis:

pro Jahr
Energiekosten bisher49.900 €
Energiekosten mit BHKW35.500 €
Ersparnis14.400 €
Miete für das BHKW8.000 €
Kostensenkung für das Unternehmen6.400 €

Bisherige Praxisbeispiele: Wohn- und Geschäftshaus, Hotel mit Restaurant.

Weitere Informationen zu BHKWs erhalten Sie bei SenerTec.

Machen Sie mit.

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  • aktiven Beitrag zur Energieeffizienz
  • Kostensenkung beim Energiebedarf

Wir sind

  • eine Genossenschaft mit 115 regional denkenden Mitgliedern
  • umweltbewusst und trotzdem wirtschaftlich erfolgreich

Machen Sie mit. Mail: Erath@buerger-energie-zittau-goerlitz.de